MOD21 - Holzmodulbau mit Dietrich’s

Die Anforderungen an modernes, bezahlbares, flexibles und nachhaltiges Bauen der Zukunft sind klar: wir brauchen serielles Bauen mit großem individuellem Spielraum. Und das mit umweltschonenden Materialien, aus nachwachsenden Rohstoffen. Wichtig sind Bauweisen, die weder dem Bedarf von gestern noch dem von übermorgen entsprechen, sondern die sich über die gesamte Laufzeit flexibel dem jeweiligen Bedarf anpassen lassen.

Projekte
  • Das Unternehmen MOD21 hat diesen Bedarf erkannt und setzt voll auf den Holzmodulbau. MOD21 wurde 2021 als Modulbau Start-Up der ERBUD-Gruppe neu gegründet, fusionierte Anfang 2022 mit der GWI Bauunternehmung und stellte sich fortan unter dem neuen Namen MOD21 neu auf. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf und dem Produktionsstandort Ostaszewo bei Toruń in Polen ist eine 100% Tochter der deutsch-polnischen ERBUD-Gruppe. Mit dem neuen Geschäftsbereich, dem modularen Holzbau, entstehen Gebäude zukünftig nicht mehr nur in konventioneller, sondern auch in modularer oder hybrider Bauweise. MOD21 profitiert dabei von langjährigen Kompetenzen aus dem traditionellen Modulbau.

Der Holzmodulbau im Detail

  • Der nun forcierte Holzmodulbau kombiniert dabei zwei zentrale Aspekte und ist eine wichtige Antwort auf die oben genannten Anforderungen. Das liegt zunächst einmal am grundlegenden Konzept Modulbau. Module erlauben einerseits eine serielle Fertigung, andererseits das individuelle Bauen im Baukastensystem, also punktgenau auf den Bedarf ausgerichtet. Die positiven Nebenwirkungen der Serienfertigung: schnelle Verfügbarkeit und ein ökonomischer Produktions- und Lieferprozess, der die Effizienz im Bauprozess steigert. Und das in nahezu allen Dimensionen, ob für eingeschossige Kindergärten oder mehrgeschossige Seniorenresidenzen, ob für Krankenhäuser oder Wohnanlagen.

  • Darüber hinaus besticht modulares Bauen durch seine hohe Flexibilität. Als flexible Bausteine lassen sich die Module praktisch beliebig kombinieren: auf einer Ebene oder über mehrere Geschosse. Das gibt dem Planer sehr viel Spielraum zur individuellen Entfaltung seiner Ideen – und zu einer Bauweise, mit der er den Bedarf seiner Auftraggeber punktgenau abbildet. Der zweite zentrale Aspekt, der für den Holzmodulbau spricht, ist natürlich der Baustoff Holz. Dieser nachwachsende Rohstoff emittiert im Produktionsprozess praktisch kein CO2, sondern bindet im Gegenteil große Mengen CO2. Holz ist wohngesund und mit positiven Emotionen verknüpft, ist umweltgerecht und perfekt in eine Kreislaufwirtschaft einzubinden.

  • „Der modulare Holzbau ist bedarfsorientiert, weil Holzmodule innerhalb kurzer Zeit einsetzbar sind. Ihre Zahl und Anordnung kann sich je nach dem akuten Bedarf flexibel anpassen und unterliegt nicht auf die Zukunft gerichteten Hochrechnungen. Die Kombination und Anzahl der Module lassen sich jederzeit nach unten oder oben korrigieren. Und wenn der Bedarf irgendwann nicht mehr besteht, bleiben keine ungenutzten Leerstände zurück.

    Der modulare Holzbau ist in der Lage, verlässlich und schnell hochwertige und bezahlbare Architektur zu schaffen, ob für ein- oder mehrgeschossige Gebäude, ob als Wohnanlage, Hotel, Schule oder Krankenhaus. Dazu kommt, dass Holzmodule sich problemlos mit konventionellen Bauweisen zu „hybriden Bauten“ verbinden lassen und konventionelle Gebäude auf diese Weise aufwerten.

    Der Holzmodulbau wird somit nicht nur die Lösung für die Anforderung nach schnell verfügbaren, flexibel einzusetzenden Bauten, sondern ist auch die Antwort auf die Herausforderungen des ökologischen Wandels – nicht zuletzt den Wandel von der ressourcenverbrauchenden Bauwirtschaft mit hohem Energiebedarf zu einer umweltschonenden Kreislaufwirtschaft. „Wenn wir anfangen, große Flächen aufzuforsten und mit Holz, statt mit Beton zu bauen, wird der größte Klimasünder, der Bau, plötzlich zum größten Freund des Klimas“, so Prof. Schellnhuber in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“.

    Dietrich’s hat das Potential des Holzmodulbaus bereits vor einiger Zeit erkannt und bietet innerhalb der Software entsprechende Lösungen an. Zusätzlich sind für die kommenden Versionen deutliche Erweiterungen mit vielen zusätzlichen Möglichkeiten eingeplant.

    Bereits heute arbeitet einer der größten Player im Holzmodulbau mit Dietrich’s. Die Firma MOD21 aus Düsseldorf hat ihre Arbeitsplätze durchgehend mit Dietrich’s Software ausgestattet und die Zusammenarbeit wächst stetig.

Dietrich’s Systemkonfigurationen

Mit Dietrich’s haben wir einen Partner gefunden, der neben der hohen Softwarekompetenz, so wie wir auch in „Holz“ denkt.

Theodor Kaczmarczyk, Geschäftsführer MOD21

  • „Wir haben ein gemeinsames Verständnis dafür, welche Lösungen nötig sind und was wir brauchen, um effektiv und effizient zu arbeiten. Mit der Software von Dietrich’s konnten wir unsere Prozesse deutlich verbessern und bleiben weiterhin anpassungsfähig.“

    Vertreter von Dietrich’s waren auch vor Ort, als MOD21 am 29. November 2022 im polnischen Ostaszewo bei Toruń die Eröffnung seiner neuen, 21.000 m2 großen, Produktionshalle feierte. In dieser Halle werden unter optimalen Bedingungen Fertigelemente für den modularen Holzbau vorgefertigt: eine High-Tech-Welt der Nachhaltigkeit, des Holzes und des Bauens für die Zukunft. Bei voller Auslastung kann MOD21 mit dem Holz aus nachhaltiger, FSC- oder PEFC-zertifi zierter Fortwirtschaft in dieser neuen Halle 375 m² Modulfl äche pro Tag produzieren.

Die Zukunft des Holzmodulbaus

  • Theodor Kaczmarczyk, Geschäftsführer MOD21: „Unsere modulare Bauweise aus Holz ist der Inbegriff umweltfreundlicher Baulösungen und einer der größten Fortschritte in der Branche. Deshalb gestaltet MOD21 die Zukunft nachhaltigen Bauens.“ Das Interesse an den Modulen hat schon jetzt die Erwartungen übertroffen. Dariusz Grzeszczak, Gründer Erbud: „Ich weiß schon heute, dass diese 21.000 m² Produktionshallenfl äche in der Nähe von Toruń ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Es wäre notwendig, drei solcher Hallen auf einmal zu bauen.“

    Die Prognosen für den deutschen Markt geben ihm recht. Laut dem Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR) wird die Holzmodulbauweise bis 2050 schon die Hälfte des Baumarktes in Deutschland ausmachen. Das neue Werk von MOD21 im polnischen Ostaszewo und die Software von Dietrich‘s schaffen dafür die Voraussetzungen.

    www.mod21.com